Posted on 11.Jan. 2017

Besteht Frei­zeit heu­te dar­aus, sich in sozia­len Netz­wer­ken zu bewe­gen? Sind sozia­le Netz­wer­ke die geis­ti­gen Fit­ness-Stu­di­os unse­rer Zeit oder steu­ern wir in die Sack­gas­se der see­li­schen Ver­ar­mung, umhüllt vom Trug­bild unzäh­li­ger “likes”, “fol­lower” und “gefällt mir”? Kop­peln wir uns zuse­hends vom phy­si­schen Kör­per ab, auf der Suche nach vir­tu­el­ler Per­fek­ti­on? Und was hat das jetzt alles mit Mar­ke­ting zu tun? Ganz ein­fach! Wir sind es unse­ren Kun­den schul­dig, sie zu fra­gen ob sie rea­les Inter­es­se an Kun­den­bin­dung haben oder die vir­tu­el­le Schlacht um “likes”, “fol­lower” und “gefällt mir” auf sich neh­men zu wol­len. Das ist eine Stra­te­gie-Fra­ge! Wer sich für den vir­tu­el­len Markt­platz ent­schei­det, der muss viel Zeit mit brin­gen - und da schei­tert es bei den meis­ten Kun­den an man­power, zeit­li­chen Res­sour­cen und am Wil­len dafür Geld aus­zu­ge­ben. Hier mag es Kri­tik geben: “Mar­ke­ting muss doch heu­te aus bei­dem bestehen.” Auf den ers­ten Blick scheint die­se Kri­tik berech­tigt. Wenn wir aber an Klein- und Kleinst­kun­den den­ken, dann gibt es ein­fach kein Geld, kei­ne Zeit und kei­ne man­power für die vir­tu­el­len Stra­te­gien. Ein Dilem­ma, denn halb­her­zi­ge social-media-Prä­sen­zen kön­nen mehr Scha­den anrich­ten als sie Nut­zen brin­gen mögen. Des­halb plä­die­re ich für eine ehr­li­che und offe­ne Kom­mu­ni­ka­ti­on mit unse­ren Kun­den, ohne ihnen das Blaue vom Him­mel zu versprechen.